Innere Unruhe? Das sind die drei besten Hausmittel, um wieder besser zu entspannen

Aufgrund von Arbeitsstress und unzähligen privaten Verpflichtungen haben viele Menschen mit innerer Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen zu kämpfen. Besonders bei hartnäckigen Beschwerden bleibt sollte der Gang zu einem Arzt an erster Stelle stehen. Jedoch können neben klassischen Medikamenten auch pflanzliche Mittel eine wahre Wohltat bei innerer Unruhe und Nervosität sein. Welche drei Hausmittel am besten wirken, zeige ich dir nun genauer.

 

  • Hopfen als Löser von innerer Unruhe

 

Schon seit Jahrhunderten nutzen Menschen verschiedene Heilpflanzen und Kräuter zur Linderung von seelischen Beschwerden, wie innere Unruhe, Nervosität oder Angstzuständen. Mit dem Aufkommen von Medikamenten und Psychopharmaka sind Heilkräuter, wie Hopfen, Melisse und Co. aber nicht mehr so hoch im Kurs. Leider bergen chemische Medikamente im Gegensatz zu pflanzlichen Mitteln hohe Risiken. Zum Beispiel können unterschiedlich schwere Nebenwirkungen, Suchtgefühle oder auch eine Gewöhnung die Folge sein.

 

Aus diesem Grund fokussiert sich die Forschung immer mehr auf pflanzliche Alternativen. Insbesondere leichte bis mittelschwere Beschwerden können durch Heilpflanzen effektiv und schnell gelindert werden. Im Zusammenspiel mit ganzheitlichen Methoden, wie zum Beispiel der Atemtherapie, können auch chronische oder schwerere Beschwerdebilder schonend gelindert werden. Wichtig für den Erfolg von Heilkräutern und den Einsatz von medikamentösen und therapeutischen Behandlungsansätzen ist allerdings immer ein ausreichender Kenntnisstand über die eigenen Beschwerden und Erkrankungen. Daher solltest du deine Symptome im Vorfeld unbedingt von einem Arzt abklären lassen. Nur so kannst du dir wirklich sicher sein, woran du leidest und welche gezielte Behandlungsmethode am erfolgversprechendsten für dich ist.

 

Ist deine innere Unruhe, Nervosität oder Schlafmangel medizinisch abgecheckt, so kannst du neben den empfohlenen Therapieansätzen auch Helfer aus dem Wald, der Wiese oder deinem eigenen Garten einsetzen. Ein ganz besonderer Kandidat, der dir bei diesen Beschwerden helfen kann, ist Hopfen. Dabei handelt es sich um eine widerstandsfähige und zweihäusige Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse. Vorwiegend wächst die Pflanze in Europa an Waldrändern, Gebüschen oder in Hecken. Hopfen besitzt viele Bitterstoffe, Hopein, ätherische Öle sowie auch Gerbstoffe und wirkt Nervenstärkend, aufhellend und stoffwechselanregend. Somit ist diese Heilpflanze eine ideale Allzweckwaffe bei Unruheständen, Nervosität oder auch bei Angst- und Schlafstörungen. Du kannst mittlerweile in verschiedenen Naturheilkundegeschäften Hopfen als Tee oder getrocknet kaufen. Wenn du keinen Hopfen magst, so können vielleicht die anderen beiden wirksamen Hausmittel etwas für dich sein.

 

  • Der Klassiker: Baldrian als Entspannungshelfer

 

Neben Hopfen ist auch Baldrian ein Hausmittel-Klassiker, um innere Unruhe wieder in den Griff zu kriegen. Dabei hemmt Baldrian den Abbau von den sogenannten Gamma-Aminobuttersäuren (kurz GABA) in unserem Gehirn. Dies ist wichtig, da ein Mangel der Neurotransmitter GABA nämlich innere Unruhe, Stressgefühle oder Angstzustände auslösen kann.

 

Wenn du also regelmäßig am Abend Baldrian-Tee trinkst, kannst du deine Schlafbereitschaft fördern sowie auch deine Einschlafzeit verkürzen. Darüber hinaus wird ein nächtliches Aufwachen verhindert und deine Schlafqualität verbessert, was auch deine gesamte Befindlichkeit über den Tag positiv beeinflusst. Falls du Baldrian am Tag einnimmst, gerade wenn du über den Tag hinweg unter starker Anspannung und innerer Unruhe leidest, so wirkt dieser entkrampfend, beruhigend, ausgleichend, vegetativ, konzentrationsfördernd und antriebssteigernd. Es fällt dir insgesamt leichter in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, da dein komplettes Nervensystem stabilisiert wird. Baldrian kann zudem auch für eine Linderung von Abstinenzerscheinungen von einem Alkohol- oder Opiatentzug gewinnbringend eingesetzt werden.

 

Viele Menschen scheuen sich davor, Baldrian einzunehmen, da dieser einen starken Geruch ähnlich wie der des menschlichen Schweißes versprüht. Allerdings hat genau dieser Geruch laut den Forschern einen positiven Effekt auf unser Gehirn. Denn unterbewusst interpretieren wir, dass wir nicht allein sondern uns in Sicherheit und von Menschen umgeben sind. Aus diesem Grund hat dieser außergewöhnliche Geruch der Pflanze auch einen nützlichen Effekt. Die Inhaltsstoffe von Baldrian sind Valepotriate, Valerensäure, ätherische Öle sowie Spuren von Alkaloiden. Bei einer richtigen Dosierung hat die Pflanze überhaupt keine Nebenwirkungen. Falls aber eine Unter- oder Überdosierung vorgenommen wird, können Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten. Abhängigkeits- oder Entzugserscheinungen treten jedoch in keinem Fall auf.

 

  • Geheimtipp: Entspannende Silberlinde

 

Eine eher unbekanntere Heilpflanze ist die Silberlinde. Diese stammt ursprünglich aus Kleinasien und Südosteuropa. Schon seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts findet man sie als Park- sowie Alleebaum in vielen verschiedenen mitteleuropäischen Städten. Im Gegensatz zu der Sommer- und Winterlinde ist die Silberlinde widerstandsfähiger und resistenter gegen Umwelteinflüssen oder Schadstoffen.

 

Im Herbst sind die Blätter der Silberlinde goldgelb und versprühen einen süßen Duft. Silberblütentee hat später auch einen ganz besonderen süßlichen Geschmack, der allerdings ein leicht kratziges Gefühl im Gaumen hinterlassen kann. Im Gegensatz zu Sommer- oder Winterblütentee ist der Geschmack nicht fein oder schwächer ausgeprägt. Somit ist es im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache, ob du den Tee magst oder nicht.

 

Nichtsdestotrotz hat sich die Silberlinde als „seelentröstende Knospe“ einen Namen machen können. Sie wirkt nicht nur bei innerer Unruhe sondern auch bei vielen verschiedenen Erkrankungen der Psyche und des Nervensystems. Besonders die beruhigende, Nervenstärkende, schlaffördernde, entkrampfende sowie angstlöse Wirkung machen die Pflanze aus. Aber auch die schmerzlindernde, stimmungsaufhellende und stressabbauende Wirkung zeigen bei Menschen mit innerer und äußerer Unruhe große Erfolge.

 

Neben Unruhezuständen hilft die Silberlinde aber auch bei einer hohen Erregbarkeit des Nervensystems, Krämpfen aller Art, einer Neigung zu Fieberkrämpfen, Rastlosigkeit, Suchtproblemen, Angststörungen, Trauergefühlen, Burnout oder einer übersteigerten Emotionalität. Aus diesem Grund wird die Silberlinde auch gern in der Kinderheilkunde oder bei chronischen psychischen Erkrankungen eingesetzt. Du kannst Silberblütentee in der Apotheke oder in einem Teehaus kaufen. Falls du online nach einem Angebot Ausschau hältst, achte unbedingt auf den Anbau und die jeweiligen Inhaltsstoffe. Überprüfe den Anbieter lieber doppelt und schaue nach, ob du bei dem Shop auch ein Qualitätssiegel, das konkrete Herstellungsverfahren sowie ein Impressum findest. Sollten diese Punkte nicht vorliegen, so lasse besser die Finger davon und greife lieber auf ein Qualitätsprodukt eines seriösen Herstellers zurück.

 

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